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wenn Kinder zu Sankt Martin singend durch die Straßen ziehen und dafür Süßigkeiten erhalten, dann dotzen sie. Gedotzt wird im Rhein-Sieg- Kreis.
Bearbeiter: Hermesdorff (Buchholz)
27.10.2009, 13:28 Uhr
ohne Name
Bad Honnef
Bei uns wird in der Zeit vor dem Martinszug gedotzt. Ursprünglich wurde Material für das Martinsfeuer (wie es u.a. im traditionellen Dotzlied heißt "...jevv m´r ne aale Mäteskorv...") gesammelt, später Geld und Süßigkeiten. Das "Dotzen" kommt meines Wissens daher, dass die Jungen früher mit "Bunnerohme" (Bohnenstangen) kamen und diese während des Gesangs auf den Boden "gedotzt" haben.
In weiten Teilen des Rhein-Sieg-Kreises wie auch in Bonn gehend die Kinder dagegen in kleinen Gruppen im Anschluss an den Martinszug von Haus zu Haus, um zu dotzen bzw. zu "schnörzen".
27.10.2008, 12:59 Uhr
Doris Koch
36367 Wartenberg
Als Kind wohnte ich in Erpel/Rhein. Unter dotzen verstand man das Sammeln von Holz und Reisig für das Martinsfeuer, und das Sammeln von Altpapier und Karton in den Geschäften, ebenfalls für das Martinsfeuer auf der Erpeler Ley. Die Leute gaben den beteiligten Kindern Geld, die dann nach St. Martin Brötchen, Fleischwurst und Limo kauften, um die gemeinsam zu verspeisen. Für das Dotzen waren immer die Jungens des letzten Volksschuljahrgangs zuständig.